Einfache Benutzerführung und transparente Site Strukturen, grau, weiß, einfach wie bei Amazon, Ebay oder anderen, oder extravagantes Design?
Sehen Sie doch richtig gut aus!
Das Diktat der Webseiten Nutzbarkeit, bereitet Webdesignern oft Probleme und ich glaube, es ist Zeit, den Benutzern im Netz hin und wieder etwas Neues zu bieten.
Wie belastbar ist ein Webseiten-Benutzer?
Ich bin überzeugt, genau in dem Maße wie gut und schnell seine Internetverbindung ist und ob er findet, was er sucht. Wenn ich eine Apotheke suche und deren Telefonnummer brauche, dann kann ich auf Design verzichten und brauche eine schnelle Information.
Wenn ich eine Seite mit Design Produkten suche, dann erwarte ich eine Seite, die mein Auge verwöhnt.
Jetzt wird der Apotheker sagen: Ich will auch ein besonderes Design!
Schön und gut als Idee, doch kann er gegen die Gewohnheiten der Apothekenkunden handeln?
Der Maßstab ist stets das, was die Kollegen bereits online haben. Man könnte es umgehen, indem man einfach das Impressum für alle Kontaktinformationen nimmt und das übrige entfällt, oder wird mit einer Visitenkarte ersetzt.
Dirk Knemeyer schrieb im digitalen "Web Magazin" einen Artikel dazu und meint:
"Der User ist kein User. Beim Versuch die Seiten der Kunden nutzbarer zu machen, landen alle Designer bei den gleichen Lösungsansätzen und orientieren sich an den Großen der Branche. Das Ergebnis ist ein sehr einheitliches Bild. Eine paradoxe Situation, denn wo soll sich eine Firma noch von einer anderen abheben?
Ein echter User ist also ein rational vorgehender Besucher mit einem klaren Ziel.
Nutzer*innen kann man auf jeden Fall, als emotionales Wesen zu sehen. Das bedeutet - es ist sicher mit einem Risiko verbunden, einen Wechsel von der Usability hin zur Emotionalität und zu interaktivem Mehrwert zu wagen, aber am Ende könnte es auch dem Kunden wieder Spaß machen, mehr Geld auszugeben, für das Besondere gegenüber der Konkurrenz."
Der Ansatz, den die "Minimal Designer" verfolgen, ist auch nicht zu verachten. Mit wenig Kontrasten und größeren Schriften Aufmerksamkeit zu ziehen, wie z.B. bei den vielen WordPress-Themes im Netz. Das ist schon sehr gefällig. Ich finde, man soll in Sachen Design etwas riskieren. Aber bitte die Usability im Auge behalten.
DAS WEB der Zukunft sind TV Medien und Videoformate
In Zukunft wird sich das Web aber eher in Richtung medial entwickeln. Die Darstellung von Inhalten als Video oder Präsentation mit Ton.
Kommunikation per Video bringt die Sache einfach schneller auf den Punkt. Ähnlich wie im TV sagt ein Spot von 30 Sekunden mehr über die Sache und ein Produkt als 20 Seiten Text. Je schneller die Server und DSL Verbindungen werden, umso leichter lässt sich das Medium verwenden.
oder : Wie sieht denn eine ideale Webseite denn aus?